Flat-Head-Drucker vs. Near-Edge-Drucker

Von |Zuletzt aktualisiert: Juni 15, 2024|Kategorien: Barcode Printer|6,2 min lesen|

Wenn es um unsere täglichen Produktionsaufgaben geht, ist der Thermotransferdruck ein praktisches Werkzeug, mit dem wir im Handumdrehen hochwertige Grafiken, Texte und Barcodes erstellen können. Diese zuverlässigen Geräte erledigen Aufgaben wie das Drucken von Barcodes, Seriennummern und Verfallsdaten für den Versand, die Nachverfolgung und die Identifizierung, ohne dabei ins Schwitzen zu geraten. In diesem Artikel befassen wir uns mit zwei verschiedenen Druckertechnologien, die beim Thermotransferdruck verwendet werden: Flat-Head-Druck und Near-Edge-Druck sowie ihre Anwendungen im Bereich des Thermotransferdrucks.

Was sind die Thermodruckköpfe?

Bevor wir uns mit den Feinheiten des Flat-Head-Drucks im Vergleich zum Near-Edge-Druck befassen, sollten wir die Funktionsweise des Thermotransferdrucks in den Griff bekommen, angefangen bei der Thermodruckkopf.

Sie fragen sich also, was genau ein Thermodruckkopf ist?

Ein Thermodruckkopf ist ein Präzisionsbauteil, das mit Hilfe eines Thermotransferband zum Auftragen von Tinte Thermo-Etiketten oder Substrate. Indem es elektrische Signale an bestimmte Bereiche sendet, erzeugt es Wärme und prägt so die gewünschten Bilder ein.

Wie funktioniert der Thermotransferdruck?

Der wichtigste Akteur beim Thermotransferdruck ist das Thermotransferband. Wenn dieses Farbband durch den beheizten Thermodruckkopf gleitet, schmilzt die darauf befindliche Tinte und wird auf die darunter liegenden Thermoetiketten oder Substrate übertragen, wodurch das gewünschte Bild oder der gewünschte Text entsteht.

Der Flachkopfdruck und der Near-Edge-Druck sind zwei verschiedene Arten des Thermotransferdrucks, die dem Benutzer jeweils einzigartige Druckverfahren bieten.

Vereinfacht ausgedrückt liegt der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Technologien darin, wie der Thermodruckkopf mit dem Thermotransferband und den Thermoetiketten oder Substraten interagiert. Gehen wir nun näher auf die Unterschiede zwischen Flat-Head-Druck und Near-Edge-Druck ein.

Flachkopfdruck

Die Flathead-Technologie ebnete den Weg für den Druck von Strichcodes und variablen Informationen auf Etiketten oder Substrate. Der 1965 von Texas Instruments entwickelte Druckkopf liegt flach und horizontal, wobei sich die Heizelemente hauptsächlich in der Mitte des Druckbereichs befinden. Das bedeutet, dass das Farbband zusammen mit den Etiketten für eine kurze Strecke (3-5 mm) Kontakt hat, bevor es auf die Druckposition trifft. Die Farbe unter dem Heizelement wird dann auf die Etiketten übertragen. Der Verbrauch des Farbbandes entspricht dem der Etiketten. Die maximale Druckgeschwindigkeit für einen Flachkopfdrucker beträgt 300 mm pro Sekunde.

Beim Flat-Head-Druck liegt der Thermodruckkopf waagerecht und flach auf dem Thermotransferband und dem Substrat, wobei die Heizelemente in der Mitte positioniert sind. Wenn das Thermotransferband durch den beheizten Thermodruckkopf läuft, schmilzt die Tinte darauf und wird auf die Thermoetiketten übertragen. Anschließend bewegen sich das Thermotransferband und die Thermoetiketten für eine kurze Strecke zusammen, damit die Tinte abkühlen und sich verfestigen kann. Beim Flat-Head-Drucken besteht ein längerer Kontakt zwischen den Thermoetiketten und dem Thermotransferband mit dem Thermodruckkopf.

Der Flachkopfdruck ist die erste Wahl in der Thermotransferdrucktechnologie und daher auf dem Markt am weitesten verbreitet. Er kommt bei Desktop-Thermotransferdruckern und industriellen Thermotransferdruckern zum Einsatz.

Zu den bekannten Marken, die den Flat-Head-Druck nutzen, gehören:

  • Zebra
  • SATO
  • Honeywell / Intermec
  • DATAMAX
  • TSC

Der Flachkopfdruck unterstützt langsamere Druckgeschwindigkeiten, die in der Regel zwischen 2 und 10 Zoll pro Sekunde (IPS) liegen. Obwohl er im Vergleich zum Near-Edge-Druck weniger Wartung erfordert, sollten die Benutzer dennoch für eine regelmäßige Wartung des Thermodruckkopfs sorgen, um die Druckqualität und die Lebensdauer des Thermodruckkopfs zu verlängern. Wir werden dies in Kürze näher erläutern.

Randnaher Druck

Es gibt zwei Arten des randnahen Drucks: den Eckranddruckkopf und den echten Randdruckkopf. Beide funktionieren auf ähnliche Weise.

Der Eckranddruckkopf arbeitet in einem 45-Grad-Winkel, wobei das Heizelement am Rand des Druckkopfes platziert ist. Das Farbband hat nur minimalen Kontakt (0,1-0,3 mm) mit den Etiketten, was eine schnelle Farbübertragung erfordert.

Der True-Edge-Druckkopf arbeitet ebenfalls in einem 90-Grad-Winkel, wobei sich das Heizelement an der Kante des Druckkopfs befindet. Ähnlich wie beim Eckendruckkopf hat das Farbband nur minimalen Kontakt (0,1-0,3 mm) mit den Etiketten, was eine schnelle Farbübertragung erforderlich macht.

Der Hauptvorteil der randnahen Druckköpfe besteht darin, dass das Farbband nur dort verwendet wird, wo auf den Etiketten gedruckt wird, was zu erheblichen Einsparungen beim Farbband führt. Near-Edge-Drucker bieten außerdem eine maximale Druckgeschwindigkeit von 600 mm pro Sekunde und können eine größere Vielfalt an Materialien bedrucken. Allerdings sind Near-Edge-Druckköpfe im Allgemeinen mit höheren Kosten verbunden als herkömmliche Flachkopf-Druckköpfe.

Obwohl Near-Edge-Drucker weniger verbreitet und etwas teurer sind als Flat-Head-Drucker, ist der Near-Edge-Druck nach wie vor ein ausgereiftes Thermotransferdruckverfahren.

Bei diesem Druckertyp ist der Thermodruckkopf um 45 Grad abgewinkelt, daher werden Near-Edge-Drucker in der Druckindustrie oft als "hängende Drucker" oder "Near-Edge-Drucker" bezeichnet.

Wenn das Thermotransferband unter dem beheizten Thermodruckkopf hindurchläuft, kommen die Thermoetiketten oder Substrate kurz mit dem Thermotransferband in Berührung, wodurch die Farbe sofort auf das Etikettensubstrat übertragen wird. Daher ist der Abstand zwischen der Stelle, an der das Bild gedruckt wird, und der Stelle, an der das Farbband abreißt, kürzer als beim Flachkopfdruck. Durch diesen Winkel kann der Thermodruckkopf zwischen den Druckvorgängen sofort abkühlen, was einen längeren Temperaturanstieg verhindert und den Verschleiß des Thermodruckkopfs verringert.

Für den Near-Edge-Druck sind bestimmte Arten von Thermotransferbändern erforderlich. Die bevorzugten Typen für Near-Edge-Drucker sind Wachs-Harz-Farbbänder und Harz-Farbbänder, die eine Trennschicht enthalten müssen, damit sich die Farbe schnell vom Thermotransferband löst und auf das Substrat übertragen werden kann. Darüber hinaus können mit diesem Randdruckverfahren auch andere Farbbänder als Schwarz bedruckt werden, z. B. Weiß, Rot und Grün.

Zu den bekannten Marken, die den Near-Edge-Druck rocken, gehören:

  • Toshiba-Tec
  • Glockenmarke
  • Avery
  • Videojet
  • Marken

Vorteile des Near-Edge-Drucks

Auch wenn Near-Edge-Drucker in der tatsächlichen Produktion nicht so weit verbreitet sind wie Flat-Head-Drucker, bietet der Kantendruck mehrere Vorteile, die im Flat-Head-Druck nicht zu finden sind, was ihn in bestimmten Branchen und Produktdruckproduktionen sehr vorteilhaft macht.

Schnellere Geschwindigkeit

Wird in erster Linie verwendet, um eine hohe Druckgeschwindigkeit bei gleichzeitig hoher Druckqualität zu erzielen. Drucker, die mit Near-Edge-Druckköpfen ausgestattet sind, arbeiten mit mehr als doppelt so hoher Geschwindigkeit wie andere Drucker, in der Regel zwischen 25-40 Zoll pro Sekunde (IPS). Dies steigert die Produktivität erheblich.

Vielfalt an Substratmaterialien

Near-Edge-Druckköpfe können auf einer Vielzahl von Trägermaterialien drucken. Aufgrund des "schwebenden" Thermodruckkopfs beim Near-Edge-Druck sind keine Anpassungen der Materialstärke erforderlich, da er sich automatisch auf das zu bedruckende Substrat kalibriert. Dadurch wird die Einrichtungszeit erheblich reduziert und eine schnellere, effizientere Produktion erreicht.

Minimalismus

Das Ziel des Near-Edge-Drucks ist es, Abfall zu vermeiden, indem weniger Verbrauchsmaterialien für eine maximale Anzahl von Produkten verwendet werden. Es ist eine effizientere Methode zum Bedrucken von Materialien, die Etikettenanwendungen nicht standhalten oder bei denen sehr kleine Schriften direkt auf dem Produkt platziert werden müssen. Aufgrund des geneigten Thermodruckkopfes und der sofortigen Farbübertragung stoppt das Farbband in der Nähe des Randes, wenn der Druck nicht erforderlich ist, wodurch letztendlich Farbband eingespart wird.

Anwendungen des Flachkopf- und Near-Edge-Drucks

Zu verstehen, wie Flat-Head- und Near-Edge-Druck funktionieren, bedeutet auch, ihre Anwendungen zu verstehen. Der Mechanismus jeder Technologie bietet unterschiedliche Vor- und Nachteile für Anwendungen.

Anwendungen des Flat-Head-Drucks

Die meisten Thermotransferdruckverfahren verwenden Flachkopfdruckköpfe, da dies die häufigste Druckform ist. Dazu gehört das Bedrucken von Papier und Nicht-Papier-Substraten, die eine hohe Druckschärfe und Auflösung erfordern.

Anwendungen des Near-Edge-Drucks

Near-Edge-Druck findet sich auf schnelldrehenden Konsumgütern, einschließlich Artikeln, die für Verfallsanwendungen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie verwendet werden. Auch flexible Materialien wie Kunststoffe und Gewebe können mit dem Near-Edge-Druck bedruckt werden.

Die Kenntnis dieser Unterschiede bei den Drucktechnologien hilft bei der Auswahl des geeigneten Verfahrens für verschiedene Druckanwendungen und gewährleistet optimale Effizienz und Qualität in den Produktionsprozessen.

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Über den Autor: Steven

Steven
Overseas Marketing Manager bei Sunavin, mit jahrelanger Erfahrung in der Barcode-Druckindustrie. Die führende Persönlichkeit in der chinesischen Barcode-Druckbranche.

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